„Höre auf dein Bauchgefühl.“ – „Vertraue dir.“ – „Zweifel nicht an dir selbst.“
Floskeln? Oder steckt doch etwas mehr/etwas Wahres hinter diesen Sätzen?
In meinen Augen sind diese Sätze sehr bedeutsam. Es ist unglaublich wichtig sich selbst zu vertrauen, denn das ist auch der erste Schritt dahin anderen zu vertrauen.
Manchmal fällt es vielleicht schwer zu vertrauen. Das kennt glaube ich jeder. Aber tut es nicht auch gut, wenn man vertraut, wenn man weiß, dass man sich fallen lassen kann und andere da sind, aber auch immer man selbst?
Der Künstler im folgenden Lied hat auch damit zu kämpfen anderen zu vertrauen.
Er erzählt davon, dass er einer anderen Person seine Probleme und Sorgen nicht anvertrauen wollte, in der Angst nur eine Belastung zu sein. Doch im Laufe des Liedes entwickelt er sich und fängt an zu vertrauen. („..doch jetzt wo du wach bist zeig ich mich ein kleines bisschen mehr.“)
Man kann von dieser Einstellung lernen.
Das Leben fällt einem manchmal viel leichter, wenn man gelernt hat zu vertrauen; auf sich – sein Gefühl – auf Andere. Und natürlich funktioniert das nicht von heute auf Morgen. Vertrauen muss man aufbauen und das erfordert Zeit, doch wenn man nur geduldig ist, wird man auch belohnt dafür.
Dazu ist mir auch direkt eine Bibelstelle in den Sinn gekommen. Es handelt sich hierbei um die Bergpredigt ( Mat 11,28 ).
Jesus verkündete seine Predigt auf einem Berg und hatte seine Anhänger mitgenommen. Dort legte er die Tora (bisherige Glaubenssätze) neu aus und legte damit die Grundlagen für das Christentum. Er ermutigte sie sich keine Sorgen über physische Bedürfnisse (Kleidung & Nahrung) zu machen. „Unser himmlischer Vater wird sich um unsere Anliegen kümmern“, verkündete er ihnen. Kurz gesagt sollten wir damit nicht voll Sorgen an morgen denken, sondern Gott vertrauen und das Heute genießen.
Gott, unser Vater,
du allein weißt, wie sehr jeder von uns mit sich selbst zu tun hat –
wie er allein dasteht mit seinen Wünschen und Sorgen –
mit seinen Fragen und mit seiner Hoffnung.
Du hast immer ein offenes Ohr für uns,
unsere Sorgen, Nöte und Träume.
Hilf uns dabei auch mehr füreinander da zu sein,
dem anderen zuzuhören
und meinen Nächsten nicht über meine eigenen Sorgen zu vergessen.
Amen.